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Rückenschmerzen sind mittlerweile die Volkskrankheit Nr. 1: Etwa ein Drittel aller Deutschen hat sie, über 70 Prozent erwischt es einmal im Jahr.

Und es handelt sich nicht nur um ein Problem, das erst im Alter auftritt. Die Hälfte derer, die an Rückenschmerzen leiden, ist noch unter 30, schon die Hälfte der Berufseinsteiger hat Rückenprobleme weiß die Deutsche Gesellschaft für Schmerztherapie.

Deshalb haben wir hier kurz und knapp 10 Tipps zusammengestellt, die bei Rückenschmerzen helfen und dazu beitragen, diese auf Dauer zu vermeiden.

 

1. In Bewegung bleiben

Dass Bewegung generell gut tut ist kein Geheimnis. Wichtigste Faustregel hierbei: Versuche, nicht länger als 30 Minuten in derselben Position zu verharren. Stehe immer wieder auf und verharre nicht dauerhaft in der selben Position. Lockere Deine Muskeln. Egal ob Spazieren gehen, mit den Kindern spielen, Einkaufen gehen oder leichte Gartenarbeit. Jede Form der Bewegung hilft. Wichtig ist hierbei jedoch Punkt 2 zu beachten.

 

2. Achte auf die Richtige Haltung

Sowohl im Sitzen als auch im Stehen. Bewusst auf eine richtige Haltung zu achten kann den Rücken enorm entlasten. Worauf genau zu achten ist wird HIER super veranschaulicht und erklärt.

 

3. Aktiv entspannen

Eine Tatsache die häufig unterschätzt wird, ist der Abbau von Stress. Den Stress zu Reduzieren kann wahrlich Wunder wirken. Im Vergleich zu vielen medikamentösen Behandlungen kann der Abbau von Stress oft eine schnellere Wirkung erzielen.Verspannungen in der Muskulatur entstehen oft als eine Folge von zu viel Stress. Denn dieser ist eine Belastung, die sich auf unseren Geist und auf den Körper auswirkt.

Die Lösung lautet hierbei “aktiv entspannen“. Bei Rückenschmerzen und Stress nur auf dem Sofa zu liegen und den Fernseher laufen zu lassen ist nicht die beste Lösung. Lieber einen Spaziergang gepaart mit einer guten Unterhaltung oder beispielsweise ein heißes Bad nehmen.

Yoga und Co sowie Autogenes Training und andere Entspannungstechniken wirken ebenfalls wahre Wunder.

 

4. Wärme kann Wunder wirken

Sind Muskeln generell verspannt, ist Wärme ein hilfreiches Mittel gegen die Schmerzen. Da diese Verspannungen und Blockaden oder die Ursache der Rückenschmerzen sind kann Wärme hier schnell für Entspannung sorgen. Eine Wärmflasche oder ein feuchtes, warmes Handtuch auf der verspannten Stelle, fördern die Durchblutung des Muskelgewebes und helfen bei der Entspannung. Wer Wärme als probates Mittel für sich entdeckt hat, dem können wir an dieser Stelle nur unseren Wärme Roll On ans Herz legen. Der Vorteil? Er ist immer einsatzbereit und auch perfekt für unterwegs.

 

5. Genügend Trinken

Dass eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig ist wird in fast allen Fällen von Beschwerden als Hilfreich propagiert. Aber warum genau hilft Trinken bei Rückenschmerzen? Die Bandscheiben verlieren im Laufe des Tages zunehmend an Flüssigkeit, sodass der Kern zusammenschrumpft und sich die Wirbelkörper aneinander annähern. Das ist im Normalfall kein Problem, da sich die Strukturen nachts im Liegen regenerieren, indem sie Flüssigkeit aus dem Gewebe aufnehmen. Du kannst diese Regeneration unterstützen und Rückenbeschwerden vorbeugen, indem Du ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser aufnimmst. So bleiben die “Stoßdämpfer“ zwischen den Wirbelkörpern elastisch und können vermeiden, dass Reibungen entstehen, die ebenfalls eine Ursache für Schmerzen sein können.

Wir empfehlen: Trinke täglich mindestens zwei Liter Wasser. Am besten eine große Flasche Wasser zum Start in den Tag füllen und immer im Blickfeld am Arbeitsplatz platzieren. So gerät das Trinken nicht in Vergessenheit.

 

6. Übergewicht loswerden

Jedes Kilo zu viel stellt eine zusätzliche Belastung für deine Wirbelsäule dar, da es eine Hohlkreuz-Haltung begünstigt. Logisch: Wenn unser Rücken weniger tragen muss, wird er auch nicht so stark belastet. Falls Du also etwas zu viel auf den Hüften hast ist eine ausgewogene Ernährung gepaart mit ausreichender Bewegung der beste Ansatz.

 

7. Triggerpunkte im Rücken behandeln

Unsere Rückenmuskulatur besteht aus vielen verschiedenen Muskeln, die sich über die gesamte Länge Ihrer Wirbelsäule erstrecken. Werden diese überlastet, kann zur Aktivierung von Triggerpunkten und Muskelverspannungen kommen. Diese Triggerpunkte im Rücken können neben Rückenschmerzen auch Bauchschmerzen, Gesäßschmerzen sowie Oberschenkelschmerzen auslösen. Leider sind diese schmerzhaften Punkte und Verspannungen weit verbreitete Probleme, die noch häufig verkannt werden.

Eine Studie an 283 Patienten mit chronischen Rückenschmerzen im Lendenbereich konnte zeigen, dass 96% der Teilnehmer schmerzhafte Verhärtungen sowie Triggerpunkte im Bereich der Muskulatur des Rückens aufwiesen.

Da die Muskulatur im Rücken schwer zu erreichen ist haben wir ein Tool entwickelt, um die Behandlung von Triggerpunkten zu vereinfachen. Wir bieten in Zukunft auch Guides an, in denen Schritt für Schritt die Behandlung erklärt wird, so dass jeder die Möglichkeit hat seine Schmerzen selbst in den Griff zu bekommen.

 

8. Kräftigung der Muskulatur

Da eine geschwächte Muskulatur eine der häufigsten Ursachen für Rückenschmerzen ist, stellt ein systematisches Krafttraining eine optimale Möglichkeit dar, um Beschwerden vorzubeugen. Dabei ist es wichtig, den Körper ganzheitlich zu betrachten und muskuläre Dysbalancen zu vermeiden. Am besten suchst Du hierzu einen kompetenten Trainer oder Physiotherapeuten auf, der sich deinen Körper genau anschaut und die Schwächen identifiziert.